Ausstellungsaufbau, Teil 1

Ab Mittwoch, 17. Mai 2023 ist die Sonderausstellung „Jetzt machen wir Republik!“ im Richentalsaal im Kulturzentrum am Münster zu sehen. In diesem ersten Trailer geben wir einen Einblick in den Aufbau der Ausstellung. Die Sonderausstellung „Jetzt machen wir Republik! – Die Revolution von 1848/49 in Baden“ ist bis 07. Januar 2024 im Kulturzentrum am Münster zu sehen. Alle Informationen gibt

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Der Heckerzug am 13. April 2023 – „Jetzt machen wir REpublik“

Zum 175. Jahrestag des Freischarenzuges von Friedrich Hecker erinnerte die Heckergruppe Klettgau-Riedern an das Ereignis. Dies war der Auftakt unserer Sonderausstellung „Jetzt machen wir Republik! – Die Revolution von 1848/49 in Baden“. Die Ausstellung ist bis 07. Januar 2024 im Kulturzentrum am Münster zu sehen. Alle Informationen gibt es hier: https://www.rosgartenmuseum.de/ausste…

Der gestürzte „Führer“

Wie umgehen mit der Geschichte? Nach 1945 wurde auch in vielen Konstanzer Familien über die eigene Rolle und Haltung während des Nazi-Regimes der Mantel des Schweigens gelegt. Die Aufarbeitung hält bis heute an: Einem Presseaufruf anlässlich der neuen Dauerausstellung folgte eine Vielzahl Bilder, Briefe und Objekte, die sich noch in Konstanzer Schränken, Kellern und Dachböden erhalten hatten. Unter ihnen die

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Otto Marquard, Fluchthelfer und Künstler

Otto Marquard stellte sich 1933 einer vom Stuttgarter Journalisten Willy Bohn organisierten Fluchthelfergruppe zur Verfügung. Diese sollte Gewerkschafter, Sozialdemokraten und Kommunisten in die Schweiz schleusen. Der eigenbrötlerische, 1935 mit einem Berufsverbot belegte Kunstmaler Marquard war Pazifist und entschiedener Hitler-Gegner. Unerschrocken brachte er mit seiner „Transportkolonne Otto“ Flüchtende im Ruderboot ans Schweizer Ufer. 1938 wurde er verhaftet und ohne Anklage fast

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„Schifflibach“ zur Grenzsicherung

Im Winter 1940 durchsägten Schweizer Infanteristen die Eisdecke im Untersee, um eine befürchtete deutsche Invasion über das Eis zu erschweren. Der Volksmund nannte den langen Wassergraben „Schifflibach“. Als er endlich fertig war, setzte Tauwetter ein. Fotografien und Zeichnungen zeugen von dieser eisigen Grenzsicherung. In der neuen Dauerausstellung „Konstanz im Nationalsozialismus 1933-1945“, erinnert das Rosgartenmuseum an die angespannte Situation, die den

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Letzte Briefe aus Gurs

Am 20. Oktober 1940 brachten Deportationszüge aus Baden und aus der Pfalz 6.504 Jüdinnen und Juden in das Barackenlager Gurs am Fuße der Pyrenäen. Die hygienischen Zustände und die Versorgung waren katastrophal, viele ältere Menschen starben. Im Frühjahr 1942 wurde Gurs aufgelöst, die Internierten wurden in die Vernichtungslager im Osten deportiert. Die meisten wurden in Auschwitz ermordet. Auf Postkarten berichten

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Ermordet aber nicht vergessen: Herrmann Keller

Herrmann Keller, geboren am 8. April 1899, arbeitete zunächst als sogenannter Hausbursche und dann als Fabrikarbeiter in Konstanz. Bereits 1921/22 war er in der Heil- und Pflegeanstalt Reichenau untergebracht, da er an Schizophrenie erkrankt war. Nach mehreren Wohnortwechseln wies man ihn 1931 erneut in die Anstalt Reichenau ein. Die kommenden acht Jahres seines Lebens verbrachte er dort. Im Jahr 1940

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Jahresvorschau 2023

Die Städtischen Museen Konstanz bieten im Jahr 2023 viele spannende Ausstellungen und Veranstaltungen an. In diesem Flyer können Sie sich vorab informieren. Wir freuen uns auf das Museumsjahr 2023!

Relikt eines kurzen Lebens

Das bernsteinfarbig gefasste Schmuckmedaillon mit der Fotografie der 1922 geborenen Inge Thanhauser hat sich in einem Konstanzer Nachlass erhalten. Inge emigrierte 1938 mit ihren Eltern Otto und Mathilde und ihrer Schwester Ellen über Holland in die USA. Ihr Vater hatte in Konstanz gemeinsam mit seinem Bruder Hans ein Geschäft in der Kanzleistraße geführt. 1955 nahm Inge sich mit nur 33

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Eine Ordensschwester vor dem Volksgerichtshof

Im Oktober 1944 stand die aus dem Kloster Zoffingen stammende Ordensschwester Dr. Maria Brigitte Hilberling in Berlin vor dem Volksgerichtshof. Die Staatsanwaltschaft warf ihr „Wehrkraftzersetzung“ und „Feindbegünstigung“ vor, Verbrechen, die zu diesem Zeitpunkt unweigerlich mit der Todesstrafe geahndet wurden. Ihre Äußerung, sie halte den Verlust des Krieges für eine gerechte Vergeltung der Judenverfolgung in Deutschland, das von einer Verbrecher- und

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