Aktuelles
Bergdrama um den Säntis
Der Kanton Appenzell Innerrhoden, das Rosgartenmuseum und das Cinestar-Kino präsentieren gemeinsam die Deutschlandpremiere des neuen Doku-Dramas „Hölde. Die stillen Helden vom Säntis“. Der Film der Schweizer Regisseure Victor Rohner und Kuno Bont erzählt die Geschichte der höchstgelegenen Wetterbeobachtungsstation Europas auf dem Säntis. Es geht vor allem um die Männer, die diese Station von 1882 bis zum Bau der Seilbahn 1935 unter Lebensgefahr zu Fuß mit Lebensmitteln, Brennholz und Post versorgt haben. Viele der Appenzeller Bauern, die diesen gefährlichen Dienst leisteten, kamen ums Leben. Der aus dokumentarischen Sequenzen und Spielfilmszenen komponierte Film wird am Freitag, 11. April, abends 18 Uhr im Cinestar-Kino gezeigt. Der Appenzeller Ministerpräsident Roland Inauen führt in den besonderen Abend ein, Museumschef Tobias Engelsing wird nach der Vorführung mit Regisseur Victor Rohner ein Autorengespräch führen. Karten für die Deutschlandpremiere (12,90 €) sind an der Kinokasse des Cinestar erhältlich.

Wir schauen für Sie in die Zukunft!
Flyer – Jahresprogramm und Thema des Monats 2025
Die neuen Flyer sind ab sofort druckfrisch erhältlich. Sie erhalten Sie an der Museumskasse des Rosgartenmuseums, per Post, falls Sie sich für unseren Postverteiler angemeldet haben oder direkt hier per Link auf unsere Homepage:

Farbenfrohe Tücher aus Konstanz
Die Aargauer Unternehmer Ludwig und Gabriel Herosé gründeten 1812 im heutigen Herosépark eine Manufaktur für Textilveredelung. Lange Zeit wurden die künftigen Textilmuster mit sogenannten Holzmodeln gedruckt. Die Produktion kann jedoch nicht ohne die koloniale Vergangenheit erzählt werden, denn die Baumwolle stammte meist von Sklavenproduzenten und auch die Muster der „Indiennes“-Textilien orientierten sich an indischen Vorbildern. Diese und viele weitere Einblicke in historische Fabriken und Produktionsstätten sind bis zum 5. Januar 2025 die Ausstellung Wir schaffen was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee“ im Rosgartenmuseum zu sehen.
Holzmodel und Probeabdruck eines Textilmusters aus der Baumwollfärberei Herosé, um 1820, ©Rosgartenmuseum Konstanz

Der erschöpfte Bauer
Familie Dietrich gehört ein kleiner Hof in Berlingen am Untersee. Dort gackern die Hühner. Vater Heinrich Dietrich steigt erschöpft die Treppe empor. Er ist armer Kleinbauer und muss sich als Polizist und Grenzwächter etwas dazuverdienen. Dieses Gemälde von Adolf Dietrich gibt es bis zum 5. Januar 2025 in der Ausstellung „Wir schaffen was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee“ bei uns im Rosgartenmuseum zu sehen.
Adolf Dietrich: „Vater auf der Treppe“, Öl auf Spanplatte, 1918, ©Kunstmuseum Thurgau

Historische Baustellen
Bereits 1937 versuchte man, dem wachsenden Verkehr in Konstanz durch eine Erweiterung der Rheinbrücke gerecht zu werden. Über der Baugrube, in der die Arbeiter sich 1958 erneut durch das Erdreich graben, ragt das heutige Archäologische Landesmuseum in den hellblauen Himmel. Die in Konstanz entstandenen Werke des Künstlers dokumentieren häufig die Veränderungen des Stadtbildes nach dem zweiten Weltkrieg. Dieses und weitere Werke des Künstlers Fritz Hildebrandt sind bis zum 5. Januar 2025 in der Ausstellung „Wir schaffen was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee“ im Rosgartenmuseum zu sehen
Fritz Hildebrandt: „Am Sternenplatz“, Öl auf Hartfaserplatte, 1958, ©Rosgartenmuseum Konstanz
