Die Sammlung aus dem Nachlass des Heimatforschers Alfons Beck (1890 – 1968) berichtet von einem bewegten Leben, das ganz der Forschung und der Kunst gewidmet war. Der gebürtige Pforzheimer war vor 1914 als Lehrer an der deutschen Schule in Tanger, Marokko tätig, während des Ersten Weltkriegs führte ihn das Kriegsgeschehen in den Nahen Osten, nach Palästina und in die Türkei. Ab 1925 fanden Beck und seine ebenfalls künstlerisch begabte Frau Tilly Beck-Ziegler eine neue Heimat in Konstanz, wo er als Denkmalpfleger für Ur- und Frühgeschichte im Kreis Konstanz tätig war. Bei zahlreichen Grabungen und auf Wanderungen förderte der geologisch interessierte Heimatforscher hunderte Knochen und Keramik-Funde zutage, was ihm den Beinamen „Scherben-Beck“ einbrachte. Seine Enkelin Caterina Beck (li.) übergab die Zeichnungen ihrer Großeltern an die stellvertretende Museumsleiterin Lisa Foege (re.). Die feinen Bleistiftzeichnungen und Aquarelle flankieren nun die archäologischen Funde Becks, die sich bereits in der Sammlung des Rosgartenmuseum befinden.