Vor ausgewähltem Publikum gab Christina Egli, Leiterin Wissenschaft/Forschung/Sammlungen im Napoleonmuseum Thurgau, spannende Einblicke in die Miniaturmalerei. Den Farbstoff „Minium“ verwendete man für die Buchmalerei und so übertrug sich Minium auf den Miniator (Buchmalereikünstler). Nach dem Ende der Buchmalerei durch den Buchdruck wandten sich die Maler der kleinformatigen Malerei zu und schufen auf Pergament, Elfenbein und Karton zauberhafte Werke. Ob Knöpfe, Medaillons oder Bonbonieren, noch heute erzählen uns die Malereien von den Dargestellten, ihren Leben und ihrer Zeit. Doch auch wenn die meisten Miniaturen Porträts zeigen, haben sich auch welche mit Ballonfahrten, Ansichten von Schlössern und kompletten Inneneinrichtungen als Hintergrund für Personen erhalten.