Das bernsteinfarbig gefasste Schmuckmedaillon mit der Fotografie der 1922 geborenen Inge Thanhauser hat sich in einem Konstanzer Nachlass erhalten. Inge emigrierte 1938 mit ihren Eltern Otto und Mathilde und ihrer Schwester Ellen über Holland in die USA. Ihr Vater hatte in Konstanz gemeinsam mit seinem Bruder Hans ein Geschäft in der Kanzleistraße geführt. 1955 nahm Inge sich mit nur 33 Jahren das Leben. Ihre Schwester Ellen und deren Nachfahren hielten und halten den Kontakt zu Konstanz und helfen, die Erinnerung an die Familie Thanhauser im städtischen Gedächtnis zu bewahren.

In der neuen Dauerausstellung „Konstanz im Nationalsozialismus 1933-1945“, erinnert das Rosgartenmuseum an Menschen wie Inge Thanhauser, die Verfolgung und Unrecht erleiden mussten.