Eine der Hauptaufgaben von Museen ist es, Kunst- und Kulturgüter zu sammeln, um sie für spätere Zeiten zu bewahren. Dazu braucht man Platz. Deshalb wurde 2015 der Bau eines neuen Kunstdepots vom Gemeinderat beschlossen und auf den Weg gebracht.
Nun ist der Neubau im Industriegebiet fertig und wurde am Samstag, den 6. April von Oberbürgermeister Uli Burchardt, Museumsdirektor Tobias Engelsing und Vorsitzender der Museumsgesellschaft Anselm Venedey, gemeinsam mit rund 150 Gästen feierlich seiner Bestimmung übergeben. Somit hat die Sammlung der Städtischen Museen das erste Mal seit 150 Jahren eine fachgerecht gebündelte Aufbewahrung unter einem Dach. Ein historischer Moment für die Konstanzer Museen.
Mit dem zweigeschossigen Bau ist künftig eine optimale Lagerung, Restaurierung und Konservierung der wertvollen Zeugnisse der Konstanzer Vergangenheit möglich. Auch die Forschung und der Leihverkehr erhalten mit dem Kunstdepot eine optimale Grundlage. Die 3,35 Millionen teure Investition der Stadt Konstanz bietet auf 800 qm dafür die geeignete Nutzfläche. Die Gesellschaft der Freunde des Rosgartenmuseums hat mit einer großzügigen Spende von 70.000 Euro die Gemäldezuganlage finanziert. Wie Museumsdirektor Tobias Engelsing betont „kommen die Städtischen Museen Konstanz mit dem neuen Kunstdepot museumstechnisch endlich im 21. Jahrhundert an und unterstreichen die Bedeutung Konstanz als kulturelles Oberzentrum der Region“.