Am 20. Oktober 1940 brachten Deportationszüge aus Baden und aus der Pfalz 6.504 Jüdinnen und Juden in das Barackenlager Gurs am Fuße der Pyrenäen. Die hygienischen Zustände und die Versorgung waren katastrophal, viele ältere Menschen starben. Im Frühjahr 1942 wurde Gurs aufgelöst, die Internierten wurden in die Vernichtungslager im Osten deportiert. Die meisten wurden in Auschwitz ermordet.

Auf Postkarten berichten die Konstanzer Jüdinnen Sofie Heymann, Alice Bab und Klara Dukas aus Gurs und bitten um weitere Hilfe. Teilweise schwärzte die Zensur die Texte.

In der neuen Dauerausstellung „Konstanz im Nationalsozialismus 1933-1945“, erinnert das Rosgartenmuseum an Menschen wie Klara Dukas, die Opfer des Nazi-Regimes wurden.