Alle zwei Jahre wird im Zunftsaal des Rosgartenmuseums Konstanz die Konstanzer Weihnachtskrippe aufgestellt.
Die Geschichte der figurenreichen Krippe reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück.
Die um 1730 holzgeschnitzten Figuren mit Körper aus garnumwickeltem Drahtgeflecht und zeittypischer Kleidung kamen im 18. Jahrhundert mit Ordensschwestern aus Paderborn nach Konstanz.
Im Laufe der Zeit wurden von Lehrschwestern des Klosters Zopfigen Kostüme und Kulisse fortlaufend ergänzt. So kommt es, dass das Rosgartenmuseum neben der Heiligen Familie und den Heiligen Drei Königen unter anderem auch Frauen in Konstanzer Tracht, Kaufleute, eine Bäckersfrau und Paradiesler Gemüsegärtner sehen.
Im 19. Jahrhundert schenkten die Schwestern dem Baumeister Josef Merk die Krippe, der sich im Gegenzug verpflichten musste die Krippe jedes Jahr der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
1926 konnte das Rosgartenmuseum die Konstanzer Krippe aus dem Nachlass Merkt erwerben.
2015 ermöglichten die Museumsfreunde den Ankauf weiterer 36 Figuren aus der Zoffinger „Kloster-Produktion“, die Eigentümerfamilie verzichtete auf einen Maximalpreis, um die Krippe als geschlossenes Kunstwerk für die hiesige Öffentlichkeit zu erhalten.
Wir haben in diesem Video unseren Restauratorinnen beim Aufbau über die Schulter geschaut.