Herrmann Keller, geboren am 8. April 1899, arbeitete zunächst als sogenannter Hausbursche und dann als Fabrikarbeiter in Konstanz. Bereits 1921/22 war er in der Heil- und Pflegeanstalt Reichenau untergebracht, da er an Schizophrenie erkrankt war. Nach mehreren Wohnortwechseln wies man ihn 1931 erneut in die Anstalt Reichenau ein. Die kommenden acht Jahres seines Lebens verbrachte er dort. Im Jahr 1940 wurde er nach Grafeneck deportiert und dort gemeinsam mit 74 weiteren Personen vergast.

In der neuen Dauerausstellung „Konstanz im Nationalsozialismus 1933-1945“, erinnert das Rosgartenmuseum an Menschen wie Herrmann Keller, die Opfer des Nazi-Regimes wurden.