In Szene gesetzt

Elf StudentInnen des Studienganges Kommunikationsdesign der HTWG Konstanz haben in Kooperation mit dem Rosgartenmuseum und unter der Leitung von Prof. Dr. Valentin Wormbs im Wintersemester 2023/24 das Wahlpflichtprojekt „Methode und Experiment – Geschichten aus dem Rosgartenmuseum“ absolviert. Anhand unterschiedlicher Objekte aus dem Sammlungsbestand der Städtischen Museen sollten die StudentInnen ungewöhnliche fotografische Darstellungsformen entwickeln und die Neugier auf die Geschichte(n) hinter

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Augustin Schmid: Ein Bierbrauer verliert alles

Der Konstanzer Bierbrauer, Gastwirt „Zur Sonne“ und Malzfabrikant, Augustin Schmid, braut als Erster haltbares Lagerbier, das er bis nach Zürich verkauft. Das von ihm umgebaute Gasthaus „Zum Badischen Hof“ wird zu einem Treffpunkt der Demokraten. Zeitweise finanziert Schmid den Verlag Belle-Vue in Emmishofen und die „Seeblätter“. Doch am Heckeraufstand nimmt er nicht teil, sammelt aber später Spenden für die verfolgten

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Besuch Hecker-Gruppe Klettgau-Riedern in Revolutionsausstellung

Zum „Familienfoto“ mit ihrem historischen Vorbild, dem badischen Revolutionär Friedrich Hecker, kamen einige Mitglieder der „Hecker-Gruppe Klettgau-Riedern“ dieser Tage nach Konstanz. In der noch bis 7. Januar laufenden Sonderausstellung im Kulturzentrum am Münster („Jetzt machen wir Republik!“) versammelten sich die „Hecker-Leute“ um ihren Vorsitzenden Viktor Kaiser zum Gruppenbild mit der originalgetreu nachgebildeten Hecker-Figur, die dort ausgestellt ist. Der bekannte Schweizer Präparator

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Carlo Schmid: Mut zur wehrhaften Demokratie

Der in Frankreich geborene Carlo Schmid nimmt am Ersten Weltkrieg teil, studiert Jura und habilitiert sich an der Universität Tübingen. Das „Dritte Reich“ bricht Schmids Karriere ab, er gilt als „weltanschaulich unzuverlässig“. Im besetzten Lille kann er als Besatzungsoffizier gefährdeten Franzosen helfen. Nach dem Krieg tritt Schmid in die SPD ein, wird Justizminister in Württemberg-Hohenzollern und Vorsitzender des Hauptausschusses im

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Bildband zur Badischen Revolution

Zweite Auflage liegt vor Der badische Revolutionär Friedrich Hecker oder die frühe Kämpferin für das Frauenwahlrecht, Henriette Obermüller-Venedey sind heute nur noch wenigen Menschen ein Begriff. Dabei haben diese und andere couragierte Männer und Frauen vor 175 Jahren für Demokratie und Rechtsstaat gekämpft, der heutigen Deutschen als eine selbstverständliche Errungenschaft erscheint. Begleitend zur großen Sonderausstellung “Jetzt machen wir Republik! Die

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Josef Günthart aus Konstanz: Hingerichtet in Rastatt

Der Konstanzer Josef Günthart leistet seit 1843 Militärdienst im 3. Infanterie-Regiment. Im Mai 1849 ist das Regiment an der Meuterei gegen Befehlshaber und Offiziere der Bundesfestung Rastatt beteiligt. Soldaten bedrängen den Gouverneur der Festung, Kameraden aus dem Arrest zu entlassen, die zuvor Reden auf die Freiheit gehalten hatten. Vermutlich nimmt auch Günthart an diesen Protesten so maßgeblich teil, dass er

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Carl Schurz: Erster deutschstämmiger Minister der USA

Carl Schurz, überlebender Revolutionssoldat aus der Festung Rastatt, spricht fast kein Englisch, als er in New York ankommt. Kaum ein Jahr später hat er die Sprache im Selbststudium gelernt. Mit den bekannten „Forty-Eighters“ steht er in Kontakt, Friedrich Hecker wird sein Freund. 1857 wird Schurz in den Stadtrat von Watertown gewählt. Er wird in kurzer Zeit einer der wichtigsten Berater

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Lorenz Brentano: Revolutionärer Regierungschef wider Willen

Der Mannheimer Rechtsanwalt und badische Abgeordnete Lorenz Brentano hatte im Landtag für die Justizreform gekämpft und verteidigte nach der ersten Revolutionswelle 1848 mit großem Geschick einige der Akteure vor Gericht. Seiner Wahl zum Mannheimer Oberbürgermeister 1849 verweigerte die badische Regierung die Zustimmung. Nach der Flucht von Großherzog Leopold I. im Mai 1849 entsteht jedoch ein Machtvakuum. Die neue verfassungsgebende Versammlung

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Empfang mit der NObelpreisträgerin Olga Tokarczuk

Nach der Konstanzer Lesung der polnischen Literaturnobelpreisträgerin (2019) Olga Tokarczuk umringten 200 begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer die Autorin beim anschließenden Empfang im Rosgartenmuseum, wo Olga Tokarczuk geduldig Bücher signierte. Auf dem Erinnerungsbild im Museumscafé, v. l.: Mara Köchling, Leiterin der Pressearbeit des Schöffling/Kampa-Verlages, Grzegorz Zygadło, Ehemann der Autorin, Olga Tokarczuk, Dr. Elisabeth Kauder, Vorstand der C. G. Jung-Gesellschaft und Museumschef

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Marie Goegg-Pouchoulin: Vorkämpferin des Frauenstimmrechts

In Maries Genfer Elternhaus finden Ende der 1840er-Jahre revolutionäre Flüchtlinge aus mehreren Ländern Aufnahme. Darunter ist 1849 auch der geflohene Finanzminister der badischen Revolutionsregierung, Amand Goegg. Ihn erwartet in Baden die Todesstrafe. Marie Pouchoulin und Amand heiraten. Über ihn kommt Marie in Kontakt mit pazifistischen Gruppen und der entstehenden Arbeiterbewegung. Gemeinsam mit anderen Frauen ruft sie 1868 die erste internationale

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