Die Nachtwache der Spinnerinnen

Der Waadtländer Eugène Burnand hat mit der „Nachtwache der Spinnerinnen“, im Original: „La veilleé des fileuses“ ein monumentales Werk geschaffen. Der in Paris tätige erfolgreiche Maler und Grafiker zaubert 1876 diese idealisierende Darstellung nächtlicher Heimarbeit in Öl auf die Leinwand. Doch die familiäre Idylle trügt: Tag und Nacht müssen die Frauen in schlecht beleuchteten Stuben um kargen Lohn arbeiten. Während

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Der Holzmann

Vor der Umstellung auf Ölheizungen in den 1960er Jahren kam in der Stadt der „Holzmann“: Seine Hackmaschine zerkleinerte das gelieferte Holz in handliche Scheite. Der kuriose Eigenbau gehörte bis in die 1980er Jahre zum Konstanzer Stadtbild. Schaut gerne in unserer Ausstellung „Wir schaffen was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee“ im Rosgartenmuseum vorbei. Fritz Hildebrandt: „Beim Holzmachen“, Öl auf Pappe,

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Appenzeller Modewelt: Besuch der Ferggerin

Der in Zürich geborene Kunstmaler Hans Caspar Ulrich veranschaulicht den Besuch der gut gekleideten „Ferggerin“ in einer Appenzeller Stickstube. Die St. Galler Stickerei-Fabriken konzentrierten sich ab 1850 auf die Produktion von Maschinenstickereien. Sogenannte „Ferggerinnen“ übernahmen den Handel zwischen den Handstickerinnen und den großen Pariser Modehäusern. Die Ferggerin vereinbarte den Preis, stand für die Qualität und für termingerechte Fertigstellung der Stickaufträge

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Auf dem Bau

Willi Wenks monochromer Holzschnitt veranschaulicht die monotone Arbeitsroutine auf dem Bau. Als Mitbegründer der Gruppe Xylon, einer Vereinigung von Holzschnitzern, schuf er immer wieder Werke, die sich mit Dynamik und Routine auf dem Bau auseinandersetzen. Schaut gerne in unserer Ausstellung „Wir schaffen was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee“ im Rosgartenmuseum vorbei. Willi Wenk: „o.T. (Arbeiter)“, Holzschnitt, o.J., ©Kunstmuseum Thurgau

Alltag auf dem See

Im Stil des süddeutschen Impressionismus hält Kappis in lockerer Malweise die Szene der Fischer am Ufer von Staad fest. Die Boote liegen bereits am Strand oder werden gerade ans Ufer gezogen. Das Tagwerk der Fischerzunft ist getan. Die Fischerei war ein mühseliges und durch rasche Wetterumbrüche auf dem See auch ein gefährliches Geschäft. Trotzdem arbeiteten um 1900 rund 600 Berufsfischer

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Der Bauer und seine Kühe 

Im leuchtend blau-rot-weißen Farbfeld sehen wir erst auf den zweiten Blick die Darstellung des Bauern mit seinen Kühen, im Hintergrund die sanften Hügel. Der Expressionist Breinlinger setzt die Alltagsszene ausgesprochen theatralisch in Szene. Dieses faszinierende Gemälde gibt es bis zum 5. Januar 2025 in der Ausstellung „Wir schaffen was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee“ bei uns im Rosgartenmuseum zu

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Die Gemüseinsel Reichenau

Einst bedeckten Rebflächen die Reichenau, bis Schädlinge den Wein vernichteten. Seit 100 Jahren kennen wir die Insel als Gemüseland. Die Beete in der Nähe der Häuser tragen Rotkohl und Stangenbohnen. Diese und viele weitere frühe Zeugnisse der Arbeitswelt sind bis zum 5. Januar 2025 in der Ausstellung „Wir schaffen was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee“ im Rosgartenmuseum zu sehen.

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Rekordbesuch bei Museumsfest

Die vier städtischen Museen verzeichneten beim “Konstanzer Museumsfest” einen Rekordbesuch: Rund 3500 große und kleine Gäste erlebten spannende Kurzführungen in den Häusern, mittelalterliche Handwerkskunst zum Mitmachen im Hus-Haus und das kulinarische Angebot der deutsch-schweizerischen Gourmetköche im Innenhof des Rosgartenmuseums. Zwei Flohmärkte brachten Sammelstücke aus alten Nachlässen an die Schnäppchenjäger. “Die Kombination aus Kunst, Geschichte und hochklassigem Küchengenuss hat sich dank

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„Life is a rebell buddy“ – Kooperation zwischen Rosgartenmuseum und dem Jugendclub des theaters Konstanz

Nach knapp 3 Monaten Arbeit konnte an zwei Abenden im Rosgartenmuseum die Arbeit des Jugendclubs des Jungen Theaters Konstanz präsentiert werden. 17 Jugendliche beschäftigten sich unter Leitung von Christin Schmidt und Tanja Jäckel im Rahmen unserer Sonderausstellung „Wir schaffen was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee“ mit dem Thema Arbeit. In einer theatralen Führung leiteten drei jugendliche Guides die Gäste

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Kunstförderpreise 2024 der Siegert Stiftung

Den diesjährigen Kunstförderpreis der Werner Konrad Siegert Stiftung erhielten vier Absolventinnen der Jugendkunstschule Bodenseekreis. Die mit je 2.500 Euro bedachten Preise übergaben die Vorstandsmitglieder (v. li.) Tobias Engelsing, Christine Hügel und Konrad Deufel (re) an die Preisträgerinnen Lotta Kiebler, Luisa Beutel, Saskia Hell und To Van Le. Museumsdirektor Tobias Engelsing würdigte die Gewinnerinnen und ihre künstlerischen Arbeiten, die zeigen, dass

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