Pressebereich

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Neben den Bildern stehen Ihnen hier folgende Dokumente zur Verfügung:

Pressetext Ausstellung Arbeitswelten

Plakat A3 (Motiv 1)

Plakat A3 (Motiv 2)

Flyer "Wir schaffen was!"

Liste Pressebilder "Wir schaffen was!"


Fritz Hildebrandt: Beim Holzmachen, Öl auf Pappe, 1947 © Rosgartenmuseum KN

Holzacken vor der Haustüre: Die Holzhackmaschine zerkleinerte das Heizmaterial für die Konstanzer, die keine andere Möglichkeit dazu hatten. Der laut ratternde Wagen gehörte bis in die 1980er Jahre zum Stadtbild von Konstanz.

Fritz Hildebrandt: „Am Sternenplatz“, Öl auf Hartfaserplatte, 1958, © Rosgartenmuseum KN

Bereits 1957 versuchte man, dem wachsenden Verkehr in Konstanz durch eine Erweiterung der Rheinbrücke gerecht zu werden. Über der Baugrube, in der die Arbeiter sich durch das Erdreich graben, ragt das frühere Benediktinerkloster Petershausen, heute Archäologisches Landesmuseum, in den hellblauen Himmel.

Alexander Rihm, Blick vom Fürstenberg auf den Längerbohl, Aquarell, 1. Hälfte 20. Jh., © Rosgartenmuseum KN

Zwischen grünen Hügeln und Landwirtschaftflächen liegt mit ihrem hohen Schornstein und dem charakteristischen Sheddach die Seidenfarbik Schwarzenbach & Co. Die im Schweizerischen Thalwil gegründete weltweit tätige Textilfirma betrieb von 1907 bis in die 1970er Jahre in Wollmatingen eine Fabrikation mit 450 Mitarbeitern. 1986 musste das Fabrikgebäude der Wohnbebauung im Gebiet Langenböhl weichen.

Alexander Rihm, Holzsammler im Winter, Öl auf Leinwand, o. J., © Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz

Schwer beladen und in gebückter Haltung ziehen zwei Holzsammler auf ihrem Weg am schneebedeckten Ufer des Bodensees hin.

Albert Kappis, Strand in Staad, Öl auf Leinwand, um 1904, © Rosgartenmuseum Konstanz

Im Stil des süddeutschen Impressionismus hält Kappis in lockerer Malweise die Szene der Fischer am Ufer von Staad fest. Die Boote liegen bereits am Strand oder werden ans Ufer gezogen. Das Tagwerk der Fischerzunft ist getan.

Werkshalle Rieter Konstanz, Öl auf Leinwand, um 1968, Unbekannte Münchner Künstlerin © Rosgartenmuseum Konstanz

In der Nachfolge des großen Adolf von Menzel wirft die Künstlerin einen Blick in die große Werkshalle. Der Schein des flüssigen Metalls beleuchtet die Arbeiter in der Gießerei der 1874 gegründeten Rieter-Werke.

Kasia von Szadurska, Bau der Fähre Meersburg-Konstanz, Öl auf Leinwand, 1929 © Städtische Sammlung Meersburg

Direkt unterhalb ihrer Meersburger Wohnung konnte die Künstlerin den Bau des neuen Fähreanlegers mitverfolgen. In mehreren Grafiken und Ölbildern hielt die Künstlerin, deren Schwerpunkt sonst Porträts und Landschaftsmalerei waren, die Bauarbeiten und den technischen Fortschritt am Bodensee fest.

Hans Breinlinger, Bauer mit Kühen, Tempera auf Papier, 1932, © Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz

Im leuchtend blau-rot-weißen Farbfeld sieht der Betrachter erst auf den zweiten Blick die Darstellung des Bauern mit seinen Kühen, im Hintergrund die sanften Hügel. Der Expressionist Breinlinger setzt die Alltagsszene ausgesprochen theatralisch in Szene.

Hans Caspar Ulrich, Die Ferggerin, Öl auf Leinwand, 1921, © Museum Appenzell

Aus dem Appenzellerland in die große Modewelt: Nachdem die großen St. Galler Stickereifabrikanten sich ab 1850 auf den Verkauf von Maschinenstickereien konzentrierten, ging der Handel mit den Handstickereien direkt an die Appenzeller Stickerinnen über. Sogenannte Ferggerinnen arbeiteten direkt mit Agenten aus den grossen Pariser Kaufhäusern zusammen. Sie vereinbarten Preise und garantierten für die Qualität und die termingerechte Fertigstellung der Stickaufträge.

Carl August Liner, Dengeler auf der Leugangen, Aquarell, 1949, © Museum Appenzell

Wo heute Wanderer und Paraglider die Aussicht über Weißbad genießen und Touristen im Stohübernachten, zeigt sich Mitte des 20. Jh. die harte  Arbeitswelt auf den Almen des Appenzellerlands. Gebeugt sitzt der Bauer vor der Hütte und dengelt, für das ihn umgebende malerische Bergpanorama hat er keinen Blick.

Adolf Thomann, Pferd mit Fohlen und Bauer auf dem Feld, Öl auf Leinwand, 1919 © Kunstmuseum St.Gallen

Das Gemälde veranschaulicht die mühevolle Arbeit auf dem Feld. Der Künstler strebte in seinen Werken danach, die harmonische Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier auf äußerst realistische Weise darzustellen.

Schleifmaschine © Rosgartenmuseum Konstanz

Nach dem Tod des letzten Scheren- und Messerschleifers Nikolaus Ams (1904-1979) gelangte der betagte Schleifkarren in die Sammlung des Rosgartenmuseums.

Werner Mollweide, Mitarbeiter der Firma Fahr, Öl auf Hartfaserplatte, 1940 © Stadtmuseum Stockach

In einfacher Kleidung und ohne Schutz gießen die Männer der Eisengießerei Bauteile für die Traktorenherstellung. Die Glut erhellt die Szene in der Gießerei, die von 1891 bis 1984 in Stockach ansässig war und zeitweise als einer der wichtigsten Zulieferbetriebe des europäischen Landmaschinenbaus galt.

Textildruckmodell, um 1820 © Rosgartenmuseum Konstanz

Holzmodel und Probeabdruck eines Textilmusters aus der Baumwollfärberei Herosé, um 1820.

Arbeit am Maschinenpantographen, Fotografie um 1900 © Museum Urnäsch

Es war ein bedeutender Entwicklungssprung von der Handstickerei zum Maschinenpantographen: Solche Automaten bestickten synchron zahlreiche Tücher mit den gleichen Motiven.

Nähsaal bei Schiesser © Stadtarchiv Radolfzell (Fotoarchiv Liedl)

Trotz harter Arbeitsbedingungen blieben viele Betriebsangehörige wegen der guten Sozialleistungen ein Berufsleben lang „beim Schiesser“. 2009 ging Schiesser in Insolvenz, wurde jedoch saniert und 2012 an das israelische Unternehmen Delta Galil verkauft.

Zeltfabrik Stromeyer, 1972 © Archiv Keller

Nach 1945 wurden, wie hier in der Zeltfabrik Stromeyer in Konstanz, in Deutschland und in der Schweiz billige Arbeitskräfte aus dem europäischen Süden angeworben. Ihre Integration war nicht erwünscht.

Arbeiterinnen bei Maggi, um 1930 © Stadtarchiv Singen

Frauen putzen bei Julius Maggi in Singen Blumenkohl. Die Arbeiterinnen tragen einheitliche Arbeitskittel und sitzen auf harten Holzhockern.

Fischer am Untersee, Fotografie, ohne Jahr © Rosgartenmuseum Konstanz

Als Teile des Bodensees noch regelmäßig zufroren, gruben die Fischer Löcher in die Eisdecke, um mit Angelschnur und Haken Kretzer (Barsche) zu „zocken“. Zum Schutz gegen die Kälte wurden die Fü.e in eine alte Butte gesteckt. Im Rücken hielt eine Strohwand den Wind ab.