Familie Mosbrugger

Wendelin Mosbrugger (1760–1849), um 1802/03

Der aus Vorarlberg stammende Wendelin Mosbrugger war Sohn von Müllersleuten. Viele Familienmitglieder waren jedoch als Stuckateure, Bildhauer und Maler bekannt. Über Bregenz kam er nach Konstanz, wo er eine Lehre zum Flachmaler machte und sich zunächst der Dekorationsmalerei widmete. Nach Jahren der Wanderschaft ließ er sich 1794 wieder in Konstanz nieder. Aus zwei Ehen hatte er sechs Kinder, von denen die Söhne Friedrich und Josef ebenfalls Kunstmaler wurden. Wendelins Stärke war die Porträt- und Miniaturmalerei. Er arbeitete für das regionale Bürgertum und erhielt Aufträge des württembergischen Königs. 1849 verstarb er hochbetagt in Aarau/CH, wo er die letzten Lebensjahre bei seinem ältesten Sohn Leopold, einem Mathematiker, verbracht hatte. Die überaus qualitätsvolle Darstellung zeigt den Künstler Wendelin Mosbrugger vor seiner Staffelei sitzend. Umrahmt wird er von zahlreichen Angehörigen. Im Hintergrund erscheinen verstorbene Familienmitglieder auf Porträts.

Sammlung Rosgartenmuseum

 

Zurzeit in der Sonderausstellung „Charakterköpfe – Bodenseegeschichte in Porträts, Miniaturen und frühen Fotografien“ im Rosgartenmuseum zu sehen.